„III Part II“ ist das vierte Album der finnischen Formation, nach dem titellosen Debüt von 2010, „II“ von 2012 und „III Part I“ von 2015. Die Titelgebung deutet die enge Verbindung der beiden Alben bereits an, und tatsächlich ist „III“ eigentlich ein 13 Tracks umfassendes Doppelalbum, das die Band komplett aufnahm und dann in den ersten, sechs Songs umfassenden Teil und den zweiten, aus sieben Stücken bestehenden aufteilte.
Als „Mixtur aus altem KRAFTWERK-Krautrock und dessen kontemporärer Umsetzung à la TRANS-AM, gefärbt durch Einsprengsel aus EBM, Spacerock, Neo-Psychedelia und ALIEN SEX FIEND“, beschrieb ich den exakt ein Jahr vorher erschienenen Part I, eine Einschätzung, an der es nichts zurückzunehmen gibt.
Angesichts der vielfältigen Ideen und der erwiesenen Kreativität der aus Helsinki stammenden Formation um die kreativen Köpfe Timo Kaukolampi und Tuomo Puranen muss aber die Frage gestattet sein, womit die sich eigentlich im vergangenen Jahr die Zeit vertrieben haben, wenn dieses Album doch längst im Kasten war.
Angeblich haben die Songs jeweils durchaus spannende Hintergründe, in „Siren“ etwa geht es angeblich um moderne Kriegsführung mittels Drohnen, doch wenn einem (fast) instrumentalen Album dann keinerlei Linernotes oder Texte beiliegen, ist der Impetus solcher Aussagen gleich null.
Schade. Dennoch ein beeindruckendes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Joachim Hiller