Extended Hitversion der bereits zu Recht von mir abgefeierten 7“. Mehr Spielzeit = mehr Möglichkeiten, um sich auszutoben, ganz rotzfrech auch mal Bläser einzusetzen oder mit einem Intro und Outro der guten Laune zu spielen. Mit dem österreichischen Dialekt haben sie natürlich ein uneinholbares Alleinstellungsmerkmal, mit den Texten sowieso. Die liegen ohne Übersetzung natürlich bei, und wer mit dem Dialekt Probleme hat, muss sich eben jemanden suchen mit Muttersprachkenntnissen, so kommt man sich schon näher. Es sind die kleinen, die absurden Geschichten wie „Urlaub auf der Autobahn“ oder die Kastration des Stubentigers für den Hausfrieden, weil man danach eben deutlich entspannter ist und niemand mehr auf den Vorleger pinkelt. Irgendwo zwischen PISSE, einem VOODOO JÜRGENS mit Pfeffer im Arsch, CHUZPE und einigen anderen vergessenen Helden aus dem Kaffeehausland regieren F.E.I.D.L. einsam und derzeit unerreicht. Macht Laune, und wenn es etwas zu meckern gäbe, dann die Kürze der LP, die auf 45 rpm läuft, dafür aber hervorragend klingt. Sieh an, Will Killingsworth hat gemastert. Ein erneut unbedingter Tipp, schon wegen der Erweiterung des Sprachhorizonts.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Kalle Stille
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