Mannomann, kann die Frau grölen und das auch noch schön rotzig, ohne dass man was ins Auge kriegt. Der Sound ist wieder ein richtig schönes Brett und geht in Richtung BLACK FLAG, OUTCOLD, MINOR THREAT und was sonst noch so aus der Ecke kommt.
Eigentlich kann man froh sein, dass sie keine Ska-Parts in ihren Songs haben, schliesslich sind sie nach ihrer Gründung nur mit diesen aufgetreten, da es in Huntington Beach wohl nichts anderes gab.
F-MINUS hauen mit ihrem Sound ordentlich auf die Fresse und gehen keine Kompromisse ein um irgendwie massentauglicher zu werden. Für Emos zu hart, für Tough Guys zu punkig, für mich genau die richtige Scheibe.
Obwohl die Songs ziemlich runtergeprügelt werden, schaffen sie es locker zwei bis drei Minuten zu füllen ohne langweilig zu werden und brechen aus dem 45 Sekunden-Knüppelterror-Klischee aus.
Mit 35:55 Minuten ist ihr Album sogar länger als ihre eigene Liveauftritte. Das Album tröstet also über die Zeit hinweg, in denen die Band permanent ihre Deutschlandgigs cancelt. Mein Hörtip für die Scheibe: "Screaming".
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #37 IV 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Tim Tilgner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und André Bohnensack