CANADIAN RIFLE

Deep Ends

CANADIAN RIFLE aus Chicago gibt es auch schon ewig, aber dafür sind sie recht unproduktiv gewesen: ein paar Singles, „Deep Ends“ ist gerade mal das zweite Album, und darauf finden sich „nur“ neun Songs, weshalb der Spaß auch auf 45 rotiert und nicht auf 33.

Aber das Leben ist hart, Dämonen wollen bekämpft und Kämpfe ausgetragen werden. CANADIAN RIFLE bleiben der melodiös-melancholischen Punkrock-Tradition ihrer Heimatstadt treu, Frontmann Jack Levee singt mit heiserer, rauher Stimme Texte in Kurzgeschichten-Qualität, zweifelt und grübelt.

Wäre „Deep Ends“ auf Gunner Records erschienen, ich würde was von einer „typischen Gunner-Band“ schreiben, und wären sie auf No Idea, würden sie auch da ins Programm passen, zumindest in das imaginierte.

Mit melancholischem, aber dennoch wütendem, druckvoll treibendem Punkrock so traditioneller Machart kriegt man mich immer wieder. Schickes Cover in Detektiv-Groschenroman-Ästhetik.